Datum: Donnerstag, 12. November 2020
Uhrzeit: 9:00 Uhr China Standard Time
Dauer: 1 Stunde
Sprache: Englisch
Die Verwendung von Chlordioxid als Delignifikationsmittel in der ersten Stufe (D0-Stufe) einer Bleichanlage ist eine gängige Praxis, die einen relativ hohen pH-Wert (2,5–4,5) erfordert, um eine maximale Delignifikations- und Bleicheffizienz zu erreichen. Diese Betriebsbedingungen führen je nach pH-Bereich im Betrieb häufig zu einem erhöhten Risiko der Bildung von Bariumsulfat- und/oder Kalziumoxalat-Ablagerungen. Dies kann zu erheblichen Produktionsverlusten, zusätzlichen Wartungskosten, hohen Kosten für Bleichchemikalien und Qualitätsproblemen führen.
Durch Prozessmodifikation können viele Mühlen die Bildung von Kalziumoxalat-Ablagerungen reduzieren oder eliminieren, indem sie die D0-Stufe mit einem relativ niedrigen pH-Wert betreiben. Aufgrund höherer Säure- und Laugenkonzentrationen können jedoch höhere Kosten anfallen. Bei Mühlen mit höheren Bariumkonzentrationen erhöht die Senkung des pH-Werts in der ersten Chlordioxidstufe (D0-Stufe) ebenfalls das Risiko von Bariumsulfat-Ablagerungen, insbesondere wenn die Mühle verbrauchte Säure aus der Chlordioxiderzeugung verwendet. Für Mühlen, die eine begrenzte Wasserversorgung haben oder Wasser mit hohem Härtegrad verwenden, können noch größere Kalziumoxalatprobleme entstehen, wenn diese Mühlen am oberen Ende des pH-Bereichs (3,5–4,5) betrieben werden.
In diesem Webinar wird Dr. Michael Wang erörtern, wie mehrere Fabriken die Effizienz ihres Bleichbetriebs verbessert, die Ausfallzeiten reduziert und die Wartungskosten mit einem Kalkkontrollprogramm gesenkt haben, das sowohl Bariumsulfat- als auch Kalziumoxalat-Ablagerungen kontrolliert. Das Programm bietet zusätzliche Vorteile, da die DO-Stufe mit einem etwas höheren pH-Wert betrieben werden kann, was zu inkrementellen Einsparungen bei den Ätz- und Säurekosten führt.
Die gleichen wertvollen Einblicke erhalten Sie in unserem Webinar am 11. November 2020 um 9:00 Uhr Eastern Standard Time/15:00 Uhr Central European Time.
Global Marketing Director - Zellstoff
Tom verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung mit Spezialchemikalien in der Zellstoff- und Papierindustrie. Er kam 1992 als Vertriebsprofi zu Solenis und war anschließend in den Bereichen Vertriebsmanagement und Marketing tätig. Tom hat einen Abschluss als Zellstoff- und Papieringenieur von der University of Wisconsin in Stevens Point.
Senior Applications Project Manager - Zellstoff
Michael besitzt mehrere Abschlüsse, darunter einen Ph. Promotion an der North Carolina State University mit Schwerpunkt Holz- und Papierwissenschaften. Er verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Forschung, Lehre und Prozessentwicklung in der Zellstoff- und Papierindustrie. Er hat über 20 Publikationen veröffentlicht und ist Inhaber mehrerer Patente. Er ist sehr aktiv in den Bereichen Prozessmodifikation, Kostensenkung, Prozessmodellierung und Branchenschulung.