Solenis zeichnet die BASF-Anlage in White Stone für ein Programm zur Optimierung des Kesselwassers aus, das den Wasserverbrauch, den Kraftstoffverbrauch und die Kohlenstoffemissionen reduziert.

WILMINGTON, Del. (USA) — Solenis LLC, ein weltweit führender Hersteller von Spezialchemikalien, ist stolz darauf, den BASF-Standort in White Stone, South Carolina als einen der Gewinner des Solenis Nachhaltigkeitspreises 2023 auszuzeichnen. Das Werk White Stone, das Tenside für die Körperpflege- und Reinigungsmittelindustrie herstellt, wurde für ein Kesseltuning ausgezeichnet, das zu jährlichen Einsparungen von 27.002 US-Dollar führte (Einsparungen von 3.911 US-Dollar bei Frischwasser, 7.821 US-Dollar bei Abwasser und 15.270 US-Dollar bei Brennstoff).

Die BASF-Anlage in White Stone ist ein typisches Chemiewerk mit Batch-Verfahren, das den Dampf aus seinen drei Kesseln für mehrere kritische Prozesse nutzt. In den Kesseln kam es zu Problemen mit der Verschleppung von Feststoffen und anderen Verunreinigungen, die mit dem Dampf aus den Kesseln austreten. Im Dampf mitgeführte Feststoffe können sich in Rückschlag- und anderen Regelventilen ablagern und die Effizienz des Systems beeinträchtigen. Die austretenden Feststoffe können auch in Prozessströme gelangen, was zu Problemen mit der Produktqualität führt. Als sich das Verschleppungsproblem verschlimmerte, war die Anlage in White Stone nicht mehr in der Lage, gute Kesselzyklen aufrechtzuerhalten.

Die Mitglieder des Solenis-Teams arbeiteten eng mit dem Wartungspersonal von White Stone zusammen, um das Problem zu lösen. Dazu gehörten wöchentliche Eingriffe, um wahrscheinliche Ursachen zu diagnostizieren, Systemanpassungen durchzuführen und die Ergebnisse zu analysieren. Laut Bill Crawford, dem Vertriebsmitarbeiter von Solenis, hat es länger gedauert als geplant, aber die Ergebnisse waren positiv. „Es gab nur wenige hilfreiche Daten, da die Anlage nicht über einen Dampfmassenstrommesser verfügte, um kritische Messwerte auf ihrem verteilten Steuerungssystem für die Analyse zu erfassen“, stellte er fest. „So blieb uns nichts anderes übrig, als verschiedene Strategien zur Abstimmung der Kessel zu erproben und die Auswirkungen zu testen.“

Schließlich konzentrierte sich das gemeinsame Solenis-BASF-Team auf zwei der drei Kessel des Standorts – die 400- und 800-PS-Einheiten. Das Hauptaugenmerk wurde auf die Feuerungssteuerung gelegt, die die Höhe der Brenner verändert, um die Verbrennung zu regulieren und einen bestimmten Arbeitsdruck je nach Dampfbedarf aufrechtzuerhalten. Das Team ersetzte auch mehrere Ableiter, um Druckabfälle auszugleichen und die Verschleppung zu minimieren. Als diese Änderungen vorgenommen wurden, stabilisierten sich die Kessel erheblich, so dass das Team schrittweise Anpassungen vornehmen konnte, um die Leitfähigkeit des Kessels zu optimieren und die Anzahl der Zyklen zu maximieren.

Die Ergebnisse waren bemerkenswert. Die durchschnittlichen Kesselzyklen stiegen von 15 auf 25 und der Wasserverbrauch sank um 2,48 Gallonen pro Minute. Gleichzeitig sank auch der Kraftstoffverbrauch um 3.817.438 Kubikfuß pro Jahr. Dies führte zu Gesamteinsparungen von 27.002 US-Dollar –11.732 US-Dollar durch Wassereinsparungen und 15.270 US-Dollar durch Kraftstoffeinsparungen. Der reduzierte Kraftstoffverbrauch senkte auch den Kohlenstoffausstoß des Standorts auf 6.156 US-Tonnen pro Jahr.

„Die Ergebnisse dieses Projekts waren nicht erstaunlich bedeutend,“, räumte Crawford ein, „aber die Ergebnisse zeigen, wie wichtig kontinuierliche Verbesserungen sind – kleine, schrittweise Änderungen, die sich zu einem größeren Erfolg summieren. Wenn man diese Art von Verbesserungen über mehrere BASF-Standorte hinweg multipliziert, können die Auswirkungen signifikant sein.“

Gerald Murphy, der Standortleiter am Standort White Stone, stimmte dem zu. „Die Nachhaltigkeitsstrategie der BASF basiert auf Zusammenarbeit, Innovation und kontinuierlicher Verbesserung. Durch die Optimierung der Energieerzeugung und der Produktionsprozesse hat unser Unternehmen bereits eine deutliche Reduzierung der Kohlendioxidemissionen erreicht. Kontinuierliche Verbesserungen wie die, die durch die Zusammenarbeit mit Solenis bei White Stone erreicht wurden, werden uns auf dem Weg zur Klimaneutralität weiter voranbringen.“

Im Jahr 2020 hat Solenis die Nachhaltigkeitspreise ins Leben gerufen, um Kundenprojekte auszuzeichnen, die für einen geringeren Wasser- und Energieverbrauch, reduzierte Treibhausgasemissionen, eine optimierte Rohstoffnutzung oder weniger Abfall sorgen. Mehr über die Preise und Gewinnerprojekte erfahren Sie auf Solenis.com.